Ganz nah dran!
Die Verbraucher-News im Oktober.
Ob als Ziergehölz, Strauch oder Baum: Zeigen Sie Ihren Kunden, welcher Nussbaum perfekt in den Garten der Kunden passt.
So klein und so stark. Nüsse sind gesund und liefern viele Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Eiweiß. Sie waren auch die Speise der Götter. Die Griechen ordneten Nüsse ihrem Gott Zeus zu, bei den Germanen waren die öligen Früchte dem Gott Thor und bei den Römern dem Gott Jupiter geweiht. Im deutschen Volksglauben sollten Nüsse und Nussbäume gegen böse Geister schützen. Eine andere Symbolik von Nussbäumen ist die Fruchtbarkeit, deshalb wurde früher oft zur Geburt eines Kindes ein Walnussbaum gepflanzt.
Die Edelkastanie (Castanea sativa), oder auch Marone oder Esskastanie genannt, war früher das „Brot der Armen“ und heute fehlt sie auf keinem Weihnachtsmarkt. Sie gehört zu den Buchengewächsen und obwohl sie gar nicht wie eine Nuss aussieht, werden ihre Früchte aus botanischer Sicht als Nüsse bezeichnet. Sie ist äußerst wärmeliebend, daher beschränkt sich ihr heutiges, natürliches Verbreitungsgebiet auf den Mittelmeerraum. Mit speziellen und modernen Züchtungen für den Hausgarten können Sie sich Edelkastanien auch in Ihren Garten holen. Bedenken Sie aber, dass sogar die kleinsten Sorten an die 6 m hoch werden und die Krone locker einen Durchmesser von 5 m erreichen kann.
Den Römern ist es ebenfalls zu verdanken, dass die Echte Walnuss (Juglans regia) mittlerweile bei uns heimisch ist. Ihren Ursprung hat sie in Persien, wo sie auch in vielen Sagen und Märchen erwähnt wird. Der sonnenliebende Walnussbaum eignet sich am besten als Solitär, da er eine beachtliche Größe von 10 – 25 m erreichen kann. Es gibt aber auch kleinere Arten, die eine Höhe von 4 – 7 m erreichen. Die Blütezeit dieser Bäume erstreckt sich zwischen April und Juni. Bei Bienen sind diese sehr begehrt. Sein ausladendes Blätterdach spendet im Sommer angenehmen Schatten und wenn man das Laub zwischen den Fingern zerreibt, verströmt es einen würzigen Geruch, der Mücken abwehrt. Seine Wurzeln breitet die Echte Walnuss freudig in die Breite und Tiefe aus. Da er eine Umpflanzung nicht gut verträgt, sollte ein idealer Standort im Vorfeld der Pflanzung ausgewählt werden. Der Boden darf nicht zu sandig oder lehmig sein. Die beliebten und gehaltvollen Walnüsse kann er je nach Art ab dem vierten Standjahr tragen.
Weniger Baum, dafür mehr Strauch: die Gemeine Haselnuss (Corylus avellana) ist bei uns häufig zu finden und ist ein beliebtes Heckengehölz. Der Flachwurzler wird idealerweise im November gepflanzt, in einer Reihe sollte man Abstände von 2 – 4 m zwischen den Pflanzen einhalten. Ein Haselnussstrauch kann zwischen 3 – 6 m hoch werden. Je sonniger die pflegeleichte Hasel steht, desto ertragreicher ist die Ernte. Auch die Bodenbeschaffenheit spielt hierfür eine wichtige Rolle: die Erde sollte tiefgründig, humushaltig und eher feucht sein. Alte Triebe werden am Ansatz zurückgeschnitten. Die flexiblen Ruten eignen sich übrigens hervorragend zum Flechten von Körben oder als Anbindestäbe für Stauden oder Tomaten.
Vom gewöhnlichen Haselstrauch stammen noch andere Sorten ab, wie die Rotblättrige Zellernuss (Corylus avellana) und die Bluthasel (Corylus maxima `Purpurea`). Beide haben ein interessantes und rotbraunes Blattwerk. Die Nüsse unterscheiden sich optisch ein wenig, sind aber genauso essbar.
Auch Mandelbäume (Prunus dulcis) lassen sich im heimischen Garten pflanzen, Liebhabern einer weiß-rosa Blütenpracht bereiten sie im Frühjahr eine ganz besondere Freude. Wählen Sie für Ihren Garten eine selbstfruchtbare und vor allem winterharte Sorte, die gut mit unseren Klimabedingungen zurechtkommt. Die Winterhärte des jungen Mandelbäumchens können Sie zusätzlich verbessern, indem Sie über die Sommermonate reichlich gießen und vor dem Winter über einen längeren Zeitraum gleichmäßig düngen. Mit Reisig oder Rindenmulch können Sie dem Rosengewächs bei strengen Wintern auch etwas Gutes tun. Der Gartenboden sollte nährstoffreich, der Standort sowohl windgeschützt als auch nicht zu sehr der Morgensonne ausgesetzt sein. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, den Mandelbaum in den ersten Jahren im luftigen Keller zu überwintern. Je nachdem, wie man einen Mandelbaum halten möchte (Strauch oder Zierbäumchen) ist ein regelmäßiger Schnitt empfehlenswert.
© Titelfoto: Iva_stock.adobe
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